See der Verdammnis

das Eingangsposting lautete :

Der See der Verdammnis ist ein See, dessen Grund man nicht sehen kann, da er so tief ist. Es ist immer schattig und dunkel, weswegen es ein wenig unheimlich aussieht. Ein paar Katzen sind schon zum See gegangen, und sind nicht wiedergekehrt...

Er rang sich ein gequältes Lächeln ab, dass seine Augen nicht erreichte. Ich denke, ich werde darüber hinwegkommen., meinte er, doch seine Stime klang nicht, als hätte er einen Witz gemacht. Eher gequält. Und wie bin ich so wie ich bin? Das ist vielleicht eine Frage. Du bist doch auch so wie du bist. Nur, weil ich mich nicht für andere verstelle und immer das bin, was ich bin und sein will, heißt das doch nicht, dass es schlecht ist, oder? ich meine ja nur, aber ich bin immernoch besser als Leute wie Snow. Immer abweisend, besserwisserisch und agressiv. Nennst du das besser als mich? Sie verstellt sich vor allen, tut so, als wäre sie toll, ein held. Ich bin stolz darauf was ich bin - auch wenn es nicht perfekt ist. Seine Augen hatten einen gekränkte, traurigen Ausdruck. Er verstand diese Welt nicht - wieso wollten alle so sein wie die anderen, wieso war niemand er selbst. Wieso wollte niemand machen, was er selbst wollte. Wieso stellten sich alle nach dem, was ihre Vorbilder machten. Er würde sich nie jemandem wie Löwenherz oder Snow unterordnen. Nie.
Tut mir Leid, wenn du anderer Meinung bist, aber ich finde, man sollte seinen eigenen geschmack entwickeln, seine eigene Meinung bilden, seinen eigenen, angeborenen Charakter ausleben. Ich finde die frage doof - ehrlich.

Spiegel

Jadestachel lachte. Er ist irgendwie süß! Ein leises Knurren brodelte in ihr, als sie merkte, dass das "er ist süß" ein bescheurter und ziemlich peinlicher Gedanke war.
Du hast recht. Und ich habe dir doch schon gesagt, dass ich in Gedanken war!
Zweiters klang gereizter, als es sollte, und sofort, auch das regte sie auf, schaute sie ihn an, um zu prüfen, ob ihre Gereiztheit ihn gekränkt hatte, doch er machte nicht den Eindruck.
Plötzlich kam ihr eine Idee. Mit einem erwartungsvollem Unterton in der Stimme fragte sie ihn: Wenn es dir egal ist, was die anderen über dich denken, dann könntest du doch jetzt mit mir jagen gehen, ohne vor Scham im Boden zu versinken, weil ich so peinlich bin, oder?

Jadä.

Ein Gedanke., sagte er ausdruckslos. Gedanken denkt man. Aussagen spricht man aus. Sein Blick wurde härter. Na gut. Dann gehen wir jagen und ich versinke nicht vo Scham im Boden., meinte er, immernoch hart. Er stand auf und streckte sich kurz, kaum merklich. Dann komm aber auch., knurrte er leise und lief langsam los.
Vor sich in einem kleinen Gebüsch sah er ein kaninchen und stürzte sich auf das kleine Geschöpf. Mit einem Biss war es tot und baumelte blutend aus seinem Maul. Er lies es auf den Boden fallen und wischte mit einer geschickten Bewegung Erde über das kleine Geschöpf, dass nun kaum noch zu riechen war. Wir holen es später., sagte er an jadesqatchel gewand und ging weiter, ohne darauf zu achten, ob sie folgte.

Spiegel


Jadestachel sah ihm kopfschüttelnd nach, sie wurde einfach nicht schlau aus ihm.
Sie hielt die Nase in die Luft und witterte eine Wühlmaus an einem kleinen Rinnsal, dass ein paar schritte von ihr entfernt über den Boden sickerte. Langsam schlich sie sich an die fette Wühlmaus heran und sprang blitzschnell nach vorne, um ihr das Genick zu brechen. Sie wischte im vorbeigehen ein wenig Erde darüber, lang nicht so viel wie Spiegelbild, aber ausreichend. Dann lief sie leise aber schnell mit der Nase über dem Waldboden Spiegelbids Duftspur nach. sie sah ihn schon von weitem. wieder kribbelte es in ihrem Bauch und sie musste sich zusammenreißen um nicht zu schnurren. Zum ersten mal wurde ihr bewusst, dass sie ihm vertraute, wie keiner anderen Katze in der Gruppe. Wegen dem Tod ihrer Mutter hatte sie Angst vor dem Schmerz, den man verspürte, wenn eine geliebte Katz stirbt.
Sie fasste einen Entschluss.
Ich darf ihn nicht mehr ansprechen, darf ihn nicht mehr ansehen, darf ihm nicht mehr vertrauen, genau, wie ich es mir nach dem Tod meiner Mutter vorgenommen habe!!!
Sie wusste nicht, dass sie damit einen folgenschweren Fehler machte.

Er sah zu, wie Jadestachel eine Wühlmaus fang und Erde darüber schaufelte. Sie sah plötzlich an ihm vorbei und ignorierte ihn. Ihm machte es zwar nicht viel aus, doch trotzdem regte er sich auf. Wahrscheinlich ist sie doch wie alle anderen - eigennützig, angeberisch und missgestimmt. Wahrscheinlich hielt sie sich jetzt für toll. Was?, knurrte der Kater und starrte sie mit seinen grünlichen Augen an. Ist was? Sein Blick verriet, dass er mächtig wütend war. Auf Jadestachel und auf die Allgemeinheit - wie sie ihn missachteten und nicht beachteten. Er ging zurück zu seinem Kaninchen, riss es hoch und lief weg, weg von Jadestachel. Ich dachte, du wärst anders als die anderen. ich dachte, wir wären sowas wie Freunde. Eine Flamme aus Hass und Ärger loderte in seinen Augen auf, sie schienen Funken zu sprühen. Ich muss mich geirrt haben.

Jassy

Er sah Jasper mit blitzenden Augen an. Der Kater verschwand, schneller als er es für möglisch gehalten hatte. Er ärgerte sich und versuchte, ihm hinterher zu rennen, blieb jedoch schließlich keuchend stehen - er war zu schnell für ihn. Wie macht er das?, zischte er. Er sah, wie Spiegelbid allein aus dem an den See grenzenden Wald kam. Wo war Jadestachel? Egal. Was interessierte sie ihn. Er guckte hinüber, konnte sie allerdings nicht sehen. Wie primitiv diese Welt doch ist... Als er wieder ruhiger atmen konnte lief er an und trabte in Richtung es Lagers, wo er Jaser zur rede stellen wollte.

--> Lager

Spiegel


Da war es wieder, die Welle aus Schmerz, Hass und Wut, die sie überkam. Das waren nicht ihre Gefühle. Oder doch?
Sie setzte sich unter einen Baum und dachte nach.Es war falsch ihn zu ignorieren. Nein, war es nicht! War es doch... Sie stöhnte. Warum musste sie sich grade den schwierigsten Kater der Gruppe ausssuchen? Er ist nicht schwierig! Und er ist auch kein Kleinkind, dass man zu erziehen hat. Er ist nur er selbst! Und das unterscheidet ihn von den anderen.
Bei diesem Gedanken sprang Jadestachel auf die Beine. Er ist nur er selbst., murmelte sie, nur er selbst!
Und dannn rannte sie los, wie von der Tarantel gestochen, rannte als wäre der Teufel hinter ihr her, in die Richtung in der Spiegelbild verschwunden war.
Unter einer großen Eiche verleiß sie plötzlich der Mut und sie erinnerte sich an das, was sie sioch vorgenommen hatte, und dass sie diese Entscheidung brechen würde, wenn sie jetzt zu ihm ging, um sich zu entdschuldigen.
Ihr Kopf drehte sich und sie brach zusammen. Ich muss ihm vertrauen, ich muss ihm vertrauen, ich muss..., ich..., dachte sie, bevor ihr schwarz vor Augen wurde.

Leo ♥

Als er hinter sich einen leisen Aufprall hörte drehte er sich um. Das Mädchen lag am Boden, atmete aber noch. Wiederwillig stapfte er zu ihr zurück. Sie schien ohnmähtig geworden zu sein, auf jeden Fall wurde sie trotz anstubsen nicht wieder wach. Er seufzte leise und überlegte kurz. Alleine lassen? Nein, das wäre doch irgendwie herzlos. Schnell laufen und jemanden holen? Langweilig und einfallslos. Wahrscheinlich wäre sie bis dahin sowieso krepiert.
Kurz entschlossen hiefte er sich Jadestachel auf den Rücken und versuchte dabei, ihren Kopf nicht so auf den Boden zu schlagen, dass er zertrümmern würde. So schnell es die Last auf seinen Schultern es erlaubte trug er sie ins Lager. Tüpfel müsste sie sich angucken.

--> Lager.

Moi

Er kam wenige Augenblicke vor Jasper zum See. Das schwarze Wasser brach an den kleinen Felsen, die herausragten. Er hatte oft daran gedacht, wie es wäre, in das kühle Nass zu fallen und zu ertrinken, hatte jedoch noch nicht die Chance gehabt es zu testen. Er atmete die frische Luft ein und schaute Jasper an. Woher weißt du, ob und wann ich lüge?, platzte er heraus. Es interessierte ihn brennend, was der Kater ihm sagen würde. Früher hatte er auch seltsame Visionen gehabt, es war wie ein Déjà-vu. Er wusste, was passieren würde, manchmal sah er auch Sachen, die geschehen waren. Von Adoris hatte er ehrfahren, dass es eine Art Gabe war, wusste jedoch nichts damit anzufangen. Das Schlimmste jedoch war, dass er nicht sterben konnte. Er war für immer an dieses Leben gebunden. Für immer... Sag., zischte er ungeduldig und zog die Nase kraus.

Jassy und Thimmi

Ihre kleinen, zerbrechlichen beine waren müde und sie taumelte durch Dornenbüsche, die ihr am Fell zogen und ihre Beine zerkratzen. Sie hasste es, so klein und hilfslos zu sein. Lieber wäre sie groß, mutig und stark. Nicht klein, verloren und gehasst. Sie hob das Näschen um zu gucken, ob die Luft rein war oder ob sich Katzen der Gruppe hier aufhielten. Sie wunderte sich immer noch, dass sie ihnen noch nie aufgefallen war. Sie nahm den Geruch zweier Kater auf und lugte durch die Blätter und Gräser hindurch. Sie sah einen schwarz-weißen Kater und einen braun-weißen. beide waren ihr nicht unbekannt und wieder übermannte die Erinnerung an ihre Familie sie. Sie wusste nicht wieso, aber der braun-weiße Kater erinnerte sie an ihren Vater Thimber. Er war die einzige Erinnerung an ihr früheres, normales Leben, an die sie sich klammern konnte. Sie trat einen Schritt zurück und unter ihren Pfoten zerbrach ein kleiner, morscher Ast. Sie ärgerte sich über sich selbst. Da sie sich nicht länger zu verbergen wusste, leckte sie sich kurz einmal über das Fell, setze einen erniedrigenden Blick auf und stolzierte aus dem Busch, hinter dem sie saß. Sie zog den Mund zu einem spitzen, fast gemeinen Lächeln und sah verächtlich auf die beiden Kater. Nah ihr zwei? Wie es scheint war eure Jagd seehr erfolgreich. Oder irre ich?, bemerkte sie und schaute die beiden an, als wären sie Müll. Auf einmal lachte sie ihr schallendes, perlendes Lachen, das wie das einer Elfe klang. Ich bin Fairy, und ihr?, fragte sie und versuchte, freundlich und offen zu klingen. Vielleicht würde sie in den beiden Katern Freunde finden, auch wenn sie bezweifelte, dass sie jemals irgendeinen Freund bekommen würde, der älter als 6 Monde war. Im stillen verdammte sie ihr Aussehen. Sie fühlte sich schwach und erschöpft von der langen Wanderung durch den Wald und doch war da ein Gefühl, dass dieser Tag etwas wunderbares hervorbringen würde. Etwas, das besser war, als alles andere, was sie je gespürt hatte. Sie ging einen Schritt auf die beiden zu, und als sie nicht zurückwichen, lief sie federnd auf die beiden zu, ihr Schwanz schlenkerte fröhlich durch die Luft. Es schien, als sei alles Bitterkeit von ihr abgefallen. Sie fand es schecklich, sie wollte sein wie immer - bissige Kommentare, herniederlassende Blicke, elegante, erwachsene Bewegungen - doch sie konnte nichts dagegen tun. Über was redet ihr?, fragte sie, ihre nörgelnde, quängelnde Stimme verlangte nach einer ehrlichen Antwort. Los, sagt., befahl sie und spizte den Mund.

Fee & Tim

Er wolte gerade zu einer Erklärung ansetzen, wieso er ihm nicht erklären konnte, wieso er das wusste, und dass er es eigentlich gar nicht wissen dürfe, als es im Gebüsch kanckte un er erschrocken hinter sich sah. Ein kleines, zerbrechlich aussehendes Wesen trat hervor. Er wunderte sich, dass ihre Stimme so erwachsen klang, sie konnte doch höchstens 6 Monde alt sein. Beleidgt und betrübt sah er auf seine Pfoten, als sie sagte, dass die Jagd wohl sehr erfolgreich gewesen sein muss. Sie lachte und nannte ihren Namen. Ich bin Jasper., murmelte er. Wieder ließ er seine Gedanken zu Meer schweifen. Wo war sie? Wir reden über nichts, was dich etwas angehen sollte., zischte er mit ungewohnt hartem Ton. Du hast uns nichts zu befehlen., meinte er ein wenig herablassend und richtete sich in voller Größe auf. Wir haben dich schließlich nicht dazu eingeladen, an unserem Gespräch teilzunehmen. Er sah an ihren Gedanken, dass sie aufgebracht und verwirrt war. Anscheinend wiedersrach ihr sonst niemand. Wie alt bist du überhaupt, und wo ist deine Mutter?, fragte er, fast klang es besorgt. Er konnte sich nicht vorstellen, dass eine Mutter ihr Junges in diesem Alter alleine gehen lassen würde. Er wollte eigentlich gar nicht wissen, wer diese verantwortungslose Kätzin war. Er sah sich die kleine weiße genauer an. Sie hatte große, dunkelblaue Augen und einen riesigen Kopf. Ehrlich gesagt hätte er sich nicht gewundert, wenn die kleinen beinchen unter dem Gewicht zusammengesackt wären. Seine karamellfarbenen Augen leuchteten, wartend auf eine Antwort.

Die beide

Wie verzaubert sah er die kleine weiße Kätzin an. Sie redete, doch verstand nichts. Als sie ihren Namen sagte, wurde er hellhörig. Fairy? Ich binThimber., murmelte er und starrte sie immer noch an. Sie kam näher, wollte wissen, über was sie redeten. Jasper meinte, es ginge sie nichts an. Auf einmal verschwand das Bild der Lichtung vor seinen Augen und er sah ein Haus - genauer gesagt das Haus, in dem er früher gelebt hatte. Er ging auf das haus zu, seine Schritte kamen im schwerer als sonst vor. Wie jedes mal bei seinen Vergangenheitsvisionen konnte er durch Wände gehen und tat dies. Er stand vor einer anderen Katze. Er war Kyre. Wieder bedauerte er es, dass sie ihn nicht sehen konnte. Er wollte etwas sagen, bekam seinen Mund jedoch nicht auf. Kyre drehte sich um und sah zu, wie vier kleine Fellbüschel herumtobten. Eines davon stand auf und kam auf sie zu. Es war weiß mit braunen Flecken auf dem Kopf. >Mamaaa?<, quäckte es. >Ja, Fairy?<, sagte Kyre darauf und lächelte.
Er wollte weiter hören, was sie sagten, doch er fand sich wieder auf der Lichtung zurück, wo die anderen beiden ihn betrachteten, als hätte er gezaubert. Er wusste, dass er während seiner merkwürdigen Visionen stocksteif dastand und sich nicht bewegen konnte. Er wusste, dass er die beiden erschreckt haben musste. Äh, tut mir leid, ich habe nachgedacht., meinte er entschuldigend und versuchte ein lächeln. Er besah sich das kleine weiße Mädchen noch einmal. Es war Fairy. Es war seine Fairy.
Jasper? Sollen wir sie mitnehmen zu Löwenherz? Vielleicht weiß er etwas mit ihr anzufangen., meinte er und versuchte, gleichgültig zu klingen. In Wahrheit wollte er, dass die Kleine bei ihm bleiben konnte, dass er ihr irgendwann sagen konnte, wer er war.

<-- Lager

Vor lauter Übermut und Erwartungen war er fast vor Jadestchel da. Er setze sich hin und starrte auf seine Pfoten, als die weiße Kätzin kam. Und jetzt? , fragte er und ließ seine Stimme gespannt, aber nicht aufdringlich oder nervös klingen. Er sah Thimber, Jasper und eine fremde, kleine Katze auf der anderen Seite des Sees, doch sie interessierten ihn nicht. Sie waren unwichtig, nebensächlich. Die Kätzin, auf deren Antwort er wartete war wichtiger, sie war sein Leben, auch wenn er es nie hatte zugeben wollen. Fast fasziniert schaute er ihre eleganten Bewegungen an und konnte es nicht Glauben, dass er sie bis vor kurzem noch mit einem 'Trampeln' bezeichnet hatte. Jetzt wusste er mehr über die Kätzin. Es war nicht viel, aber es machte viel aus. Eigentlich hatte er sich vorgenommen, erstmal auf Abstand zu bleiben und zu warten, was sie tat, doch nun trat er auf sie zu. Es tut mir leid, was ich vorhin gesagt habe..., murmelte er leise. Er bereute, sie so behandelt zu haben, doch mehr als entschuldigen konnte er sich nicht. Wenn es nach ihm ginge, würde er die Zeit zurückdrehen und alles gemeines, was er zu ihr gesagt hatte rückgängig machen, er wäre aufgeschlossener und freundlicher zu ihr gewesen. Er hätte versucht, sie früher für sich zu gewinnen.

(Sorry, ich war gestern abend ziemlich im stress und hab den Lagerplatz angeklickt xD)

<-- Lager

Spiegelchen ♥

Du musst dich nicht entschuldigen, Spiegelblid, denn du hast mir nichts getan. Das was ich gemacht habe war viel schlimmer und das weißt du. Sie seufzte leise, denn sie musstte daran denken, wie sie ihn einfach ignoriert hatte und wie verletzt er dann gewesen war. Sie versuchte erfolgreich den Gedanken abzuschüttel, jetzt sollte sie nicht mehr an das denken was gewesen war, sondern an das was noch kommen würde. Also fuhr sie fort: Wir haben beide Fehler gemacht, aber das ist jetzt Vergangenheit. Bitte, lass uns noch mal von vorne anfangen! sie ging ein paar Schritte auf ihn zu und berührete seine Flanke sanft mit der Schnauze.

Er konnte nicht aufhören sie anzustarren. Er erinnerte sich an andere Katzen, die er hatte hübsch gefunden, doch keine war gewesen wie Jadestachel. Ständig hatte er das Gefühl, etwas falsch zu machen, sie zu verletzen, doch im nächsten Moment schob sie die ganze Schuld auf sich; sie gab ihm zu spüren, dass sie ihn hasste, doch dann mochte sie ihn auf einmal doch; sie wollte nichts von ihm wissen und danach meinte sie, sie sollen noch einmal anfangen - zum verrückt werden. Und doch spürte er, dass sie das beste war, was ihm je passiert war, dass sie die richtige war, dass niemand besser sein könnte als die weiße Kätzin mit den grünen Augen. Sie trat auf ihn zu und kurz hatte er das Gefühl, zurückzucken zu müssen, doch eine magische Kraft hielt ihn davon ab, kurz fühlte es sich so an, als könnte er sich nicht bewegen. Von vorne anfangen..., murmelte er. Kurz überlegte er darüber, wie groß die Chancen waren, dass sie ihm im nächsten Moment wieder anschreien würde um dann wieder in Ohnmacht zu fallen. Er beschloss, dass die Chance nicht so groß sein konnte wie die, dass sie ernst meinte, was sie gesagt hatte und dass sie ihn wollte, niemand anderen. Von vorne..., murmelte er erneut. Kurze Zeit später hatte er endgültig verarbeitet, was Jadestachel gerade gesagt hatte, nämlich, dass sie es erneut versuchen wollte und ihn nicht aufgegeben hatte.
Auf einmal musste er an Löwenherz denken, wie er ihn angestarrt hatte, was er gesagt hatte. Eine Art Angst durchfuhr ihn. Der Kater mochte ihn nicht. Na ja, eigentlich mochte er wohl niemanden. Wir müssen zurück ins Lager..., flüsterte er. Wir müssen Löwenherz sagen, dass wir jagen sind, und dann kommen wir wieder. Er erwartete Engeisterung und Verwirrung von Jadestachels Seite. Nur kurz, damit er uns nicht vorwerfen kann, nichts getan zu haben..., meinte er. Ohne sich ein weiteres mal umzublicken, und mit dem schlechten Gewissen, den Augenblick zerstört zu haben lief er los, hatte Angst vor Löwenherz und davor, wie er reagieren würde, wenn er und Jadestachel nichts taten. Schon einmal hatte er die Wut des Anführers über sich ergehen lassen müssen. Einmal reichte ihm.

--> Lagerplatz

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